Die Notation von Tonhöhen im Violinschlüssel und Bassschlüssel basiert auf der Position der Noten auf den Linien und Zwischenräumen des Notensystems. Der Violinschlüssel wird auch als G-Schlüssel
bezeichnet, da die g-Linie als Referenzlinie verwendet wird, auf der die Note g notiert wird. Die Noten auf den Linien und Zwischenräumen oberhalb der g-Linie sind höher als g, während die Noten
unterhalb der g-Linie tiefer sind.
Der Bassschlüssel wird auch als F-Schlüssel bezeichnet, da die f-Linie als Referenzlinie verwendet wird, auf der die Note f notiert wird. Die Noten auf den Linien und Zwischenräumen unterhalb der
f-Linie sind tiefer als f, während die Noten oberhalb der f-Linie höher sind.
Die Position der Noten auf den Linien und Zwischenräumen gibt also nicht nur die Tonhöhe an, sondern auch die Dauer der Note. Eine Note auf der g-Linie im Violinschlüssel kann zum Beispiel eine
höhere Tonhöhe und eine kürzere Dauer haben als eine Note auf der f-Linie im Bassschlüssel.
Der Ton B wird in Deutschland als "H" bezeichnet, weil es historisch bedingt ist. Im Mittelalter wurde die Musik in Europa auf der Basis von sieben Noten geschrieben, die als A, B, C, D, E, F und
G bezeichnet wurden. Im Laufe der Zeit wurden jedoch immer mehr Noten hinzugefügt, um eine größere Tonpalette zu ermöglichen.
Im 16. Jahrhundert wurde in Deutschland eine neue Note eingeführt, die höher als das B war, das zuvor als höchste Note verwendet wurde. Um diese neue Note zu unterscheiden, wurde das B in
Deutschland als "H" bezeichnet. Dieser Name stammt aus dem Lateinischen Wort "B quadratum", was "quadratisches B" bedeutet, da das B in der alten Notation quadratisch geschrieben wurde.
Obwohl die meisten Länder den Buchstaben B für diese Note verwenden, hat Deutschland den Namen "H" beibehalten. Heute wird der Ton B in Deutschland immer noch als "H" bezeichnet, um
Verwechslungen mit der höheren Note zu vermeiden.
00:00 Intro
01:06 Musik des Mittelalters
03:40 Parallelorganum und Stufenspaltung
05:20 Der Buchdruck und die Vorzeichen
06:34 Outro
Tipps zu Notenschlüsseln:
Bassschlüssel (F-Schlüssel):
schreiben: 2 (diatonische Ganz-)Töne tiefer schreiben*, lesen: 2 (diatonische Ganz-)Töne höher denken*
Altschlüssel "Bratschenschlüssel" (C-Schlüssel):
schreiben: 1 (diatonischer Ganz-)Ton tiefer schreiben*, lesen: 1 (diatonischen Ganz-)Ton höher denken*
*als vom Violinschlüssel (G-Schlüssel)
Merkhilfe: Der Noten/Violinschlüssel heißt G-Schlüssel, weil er die Note G festlegt:
Merkhilfe: Die Töne im Zwischenraum ergeben das Wort "face":
Merkhilfe: Die deutsche Note h liegt haargenau in der Mitte:
Auf Schul-Keyboards und im englischprachigen Raum gibt es B - statt H:
Es ist auch viel einfacher. Nämlich wie im Alphabet (=A-Moll):
Die C-Dur-Tonleiter lautet also (C-Dur=TÖne von A-Moll ab C):
statt:
Außerdem sieht es komisch aus und klingt komisch, wenn man von A ausgeht (für A-Moll):